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Saphir-Club: Sturm, Wein, Cholera und Sonne

25.07.2022 – Vom 24. bis 26. Juni genoss der Saphir-Club zum 25-Jahr-Jubiläum einen denkwürdigen, mehrtägigen Ausflug ins Wallis.

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«Ämbrüüf»

So hatte ich mir das nicht vorgestellt, als ich aus dem Lötschbergtunnel kam. Denn zur Begrüssung hudelte und strätzte es im Wallis, was das Wetter hergab. Aber irgendwann scheint ja sowieso die Sonne, vor allem wenn man sich im Kreis des Saphir-Clubs wieder begegnet. Die Organisatoren Reinhard Werner (ehemaliger Vizepräsident im SKTSV) und Herbert Theler (ehemaliger Skichef im SKTSV) empfingen uns in «weinseliger» Tradition mit herzlichen Willkommensworten und dem Spruch: «Freunde sind Menschen, die dir nicht nur den Weg zeigen, sondern mit dir gehen», was gleichzeitig das Motto der kommenden Tage werden sollte.

Dann beschäftigten wir uns im World Nature Forum von Naters mit Wasser, Gletschern, Fragen des Tourismus und vielen tiefschürfenden Infos, bevor wir uns mit dem kleinen Simplonexpress auf verschlungenen Gassen in den Zunftkeller nach Glis chauffieren liessen. Und da brach dann die kulinarische Seuche, eben die Cholera, aus, die alsbald mit geeigneten Mitteln bekämpft wurde.

 

«Ämbri»

Herrliches Walliserwetter und ein zackiger Postauto-Chauffeur begleiteten uns zum Staudamm Mattmark. Mittlerweile war auch Heidi «eingeflogen», so dass wir uns gemütlich auf den Marsch um den Stausee machen konnten. Wenig Wasser im See und ein erfrischender Wind veranlassten «Beckmeirets Fränzl» zum vielsagenden Spruch: «Wenn es wenig Wasser hat, ist man schneller um den Stausee.» (Man muss das nicht verstehen!?!) Die herrliche Blumenpracht imponierte uns ebenso wie der informative Film zum Bau des Staudamms und zur Katastrophe von Mattmark 1965, die nicht nur vielen Menschen das Leben kostete, sondern auch den Bau des Staudammes um Jahre verzögerte.

Nach einer kurzen Verschnaufpause setzten wir uns in den Zug, um in Salgesch einer Weinverkostung beizuwohnen. Allerdings mussten wir zuerst nach Herbi Ausschau halten. Er hatte nämlich den falschen Zug erwischt, nachdem ihm am Vorabend das Missgeschick passiert war, die letzte Verbindung nach Visp verpasst zu haben. (Walliser Künstler leben manchmal in einer anderen [besseren] Welt.)

 

«Ämum»

Zum zweiten Mal faszinierte mich am Sonntagmorgen der Butterautomat im Hotel: Teller hinstellen, Knopf drücken und schwups, landet eine Butterrondelle auf dem Teller. Wenn man wollte, könnte man das Angebot auch weiterentwickeln mit Konfitüre, Joghurt, 3-Minuten-Eiern et cetera.

Der Sonntagmorgen war für die Kunsthistorie reserviert. Wir duften einer ausgezeichneten Führung im und um den Stockalper Palast beiwohnen. Die Führerin hiess zwar B. Bärenfaller, hat uns aber keinen solchen aufgebunden, sondern die erfolgreiche und wohl auch schlitzohrige Tätigkeit von Kaspar Stockalper sympathisch-verständlich erzählt.

 

Und so sind wir in diesen drei ereignisreichen Tagen dem Oberwallis in seiner unnachahmlichen Vielfalt begegnet, vom «Rollibock» bis zum «Superbock», und dies in einer kameradschaftlichen und sehr gastfreundlichen Atmosphäre, mit gütiger Unterstützung der «Leukersonne» und dem «Pinot noir, non filtré».Reinhard hat auf der Menükarte Jean Paul zitiert: »Der Wein wirkt stärkend auf den Geisteszustand, den er vorfindet: Er macht die Dummen dümmer und die Klugen klüger».

 

Fotos: Heidi Buchmann-Schaller

Text: Sepp Born

 

 


Der Saphir-Club

... wurde 1997 gegründet

... unterstützt jährlich diverse Verbandsprojekte mit einem fünfstelligen Betrag

... pflegt, wie Beispiel zeigt, auf angenehme Weise die Sportfreundschaft

... freut sich auf neue Mitglieder

 

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Weitere Infos und Kontakt:

Sepp Born, sepp.born@sportunionschweiz.ch, Tel.  041 780 36 85

 

 

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