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Beat Bösch und Riccarda Dietsche als SUS-Sportler des Jahres geehrt

10.04.2022 - An der Delegiertenversammlung 2022 der Sport Union Schweiz wurden Beat Bösch (TV Grosswangen) und Riccarda Dietsche (KTV Altstätten) für ihre Erfolge im Jahr 2021 als «Sportler und Sportlerin des Jahres» geehrt. Die Auszeichnung als bestes Team ging an die Akrobatinnen Sofie Stierli und Raffaela Maurer (NSW Winterthur), Jugendsportlerin des Jahres wurde Jil Sanchez vom TSV Steinen.

Beat Bösch bei seiner Ehrung durch Zentralvorstandsmitglied Rita Sticher

Riccarda Dietsche bedankte sich für die Ehrung per Video aus dem Trainingslager.

Die Sport Union Schweiz (SUS) sieht sich als Breitensportverband, der mit seiner polysportiven Vielfalt und Jugendförderung die Begeisterung für den Sport weckt und den Kindern und Jugendlichen die Entdeckung ihrer Fähigkeiten ermöglicht. Der Turn- und Sportverein im Dorf soll die sportliche Heimat bleiben, auch wenn die Talente später ihren Weg in den Fachsportverbänden machen. Dies liefert einerseits ein gutes Vorbild für die nachkommenden Generationen, anderseits ist die Pflege der Kontakte im Stammverein auch im Hnblick auf die Nachkarrierezeit wertvoll.

 

Welch gute Arbeit die Trainerinnen und Trainer in den SUS-Vereinen leisten, beweisen zahlreiche Ausnahmesportler und -sportlerinnen, die aus dem zweitgrössten Schweizer Breitensportverband hervorgegangen sind. Dies zeigte sich auch im Jahr 2021 an den trotz Corona möglichen Wettkämpfen im Spitzensport. Das aus Vertretungen der Regionalverbände zusammengesetzte Wahlgremium der Sportlerwahl hatte die Qual der Wahl aus zahlreichen Topleistungen.

 

Unter verschiedenen nominierten Olympiateilnehmenden fiel die Wahl bei den Frauen auf Riccarda Dietsche (KTV Altstätten), Schweizer Rekordhalterin und Olympiavierte mit der 4x100-Meter-Leichtathletik-Staffel, und bei den Männern auf Beat Bösch TV Grosswangen), Welt- und Europameister sowie Paralympics-Vierter im Rollstuhlsport. Was die beiden als «normale» Vereinsmitglieder und Berufstätige in Tokyo geleistet hatten, verdient allerhöchsten Respekt.

 

Während Beat Bösch seine Ehrung unter grossem Applaus vor Ort entgegennehmen konnte, grüsste die schnelle Ostschweizer Leichtathletin mit einem sympathischen Video aus dem Trainingslager. «Die Auszeichnung zur Sportlerin des Jahres der Sport Union Schweiz ist für mich eine grosse Ehre. Sie bedeutet für mich Wertschätzung und Ansporn zugleich», bedankte sich Riccarda Dietsche, die mit dem 3. Rang über 60 m an der Hallen-SM 2022  in Magglingen bereits eine klare Ansage für die neue Saison gemacht hat. Sie wird ihre Auszeichnung bei einer späteren Gelegenheit persönlich von der SUS in Empfang nehmen können.

 

Dem durch einen Turnunfall zum Tetraplegiker gewordenen Beat Bösch war es ein Anliegen, der Sport Union Schweiz persönlich für die Grundlagenarbeit zu danken. «Die Arbeit der Verbände bildet eine wichtige Basis für den Sport. Sie ist nicht zu unterschätzen, auch wenn sie oft eher im Hintergrund geleistet wird», sagt der 3-fache Weltmeister, 67-fache Schweizermeister und 4-fache Paralympics-Medaillengewinner.  Es sei ein besonderer Spass gewesen, zusammen mit den Vereinskollegen des TV Grosswangen an die DV der SUS zu fahren. «Dass extra zu meinen Ehren die Vereinsfahne mitgenommen wurde, hat mich besonders gefreut.»

 

Zum Team des Jahres hat das Wahlgremium die beiden Akrobatikturnerinnen Sofie Stierli und Raffaela Maurer (NSW Winterthur) erkoren. Sie belegten an der Junioren-WM im Akrobatikturnen in Genf den 14. Rang und erzielten dabei die höchste je erreichte Schweizer Punktzahl an einer WM.

und Jugendsportlerin des Jahres wurde die Nachwuchs-Leichtathletin Jil Sanchez vom TSV Steinen. Für den Titel des Jugendsportlers des Jahres waren keine Nominationen eingegangen.

 

 


10.04.2022 | Brigitte Senn

 

 

 

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