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Bist du fit mit der Vereinsfahne?

22.02.2022 - Bald flattern die Fahnen wieder an den Turnfesten. Im Fähnrichkurs vom 19. März 2022 machst du dich fit für das Comeback mit der Vereinsfahne. Verbandsfähnrich Christoph Lingg und Urs Graber verraten dir Tipps und Tricks für einen souveränen Auftritt. Die Anmeldung ist noch bis 6. März 2022 möglich.

Urs Graber

Christoph Lingg

Die Vereinsfahne ist äusseres Zeichen eines Vereins und sowohl bei freudigen wie auch traurigen Anlässen nicht wegzudenken. Im Fähnrichkurs vom 19. März 2022 in Niederhelfenschwil erlernst du von Urs Graber das Einmaleins von Fahngruss, Fahnenpflege, korrektes Schwingen, richtiges Tragen usw. Zusammen mit dem Verbandsfähnrich der Sport Union Schweiz, Christoph Lingg, bringt dich Urs Graber auf den neusten Stand, so dass du für das nächste Ereignis bestens gerüstet bist.

 

Datum: Samstag, 19. März 2022, 10-12 Uhr

Ort: Turnhalle Primarschule, Niederhelfenschwil SG

Zielgruppe: Vereinsfähnriche aus der ganzen Schweiz

Kosten: Fr. 38.00 (SUOS-Mitglieder kostenlos)

Organisator:  Sport Union Ostschweiz

Anmeldung bis 6.3.2022 per Mail an info@sportunionost.ch

 

Link Kursausschreibung

 

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Lerne Verbandsfähnrich Christoph Lingg hier im t&s-Interview kennen:

 

Als Fähnrich gehst du voraus –  und alle folgen dir

 

Die Verbandsfahen der Sport Union Schweiz (SUS) wechselt turnusgemäss an jedem Schweizer Sportfest in die Hände des austragenden Regionalverbands, der dann für sechs Jahre den Verbandsfähnrich stellt. Am 21. Schweizer Sportfest 2018 im Luzerner Hinterland hat Christoph Lingg das Wahrzeichen der Sport Union Schweiz von seinem Vorgänger Angelo Facci aus Gossau übernommen. Bis zum 22. Schweizer Sportfest 2024 in Freiburg weilt sie in seinen Händen.Christoph (56) ist gelernter Landwirt und heute im Campus Sursee im Bereich der Haustechnik tätig. Beruflich ist er Dienstleister für die angehenden Strassenbauer und so stets am Puls der jungen Generation. Er wohnt in Grossdietwil, wo er lange Zeit Präsident des TV Grossdietwil war und heute als dessen Fähnrich amtet.


Wie fühlst du dich als Verbandsfähnrich ?

Geehrt und auch stolz. Ich bin gut inte-griert, habe eine tolle Ausrüstung erhalten. und die Spesen sind über den Fahnenfonds gedeckt. Als Mitglied des Verbandsstabs bin stets frühzeitig informiert und darf bewegende Momente an vorderster Front miterleben. Man lernt dadurch viele Menschen kennen. Auch unter den Fähnrichen untereinander haben wir es meist lustig, man trifft sich ja bei verschiedenen Gelegenheiten wieder.

 

Wie viele Einsätze hattest du schon?

Die Anzahl der Einsätze hält sich mit DV, Sportfest und allenfalls der Fahnendelegation bei Beerdigungen, Hochzeiten oder Jubiläen in überschaubarem Rahmen. Nach zwei fulminanten Jahren mit dem Sportfest 18 und dem 100-Jahr-Jubiläum der Sport Union Schweiz wurde es coronabedingt ruhig.

 

Wie machst du das zeitlich, wenn ein Einsatz in deine Arbeitszeit fällt?

Ich habe einen verständnisvollen Arbeitgeber, so dass ich die ausfallende Arbeitszeit gut nachholen kann. Ohne die Einwilligung meines Chefs (Kaspar Bühlmann, viele kennen ihn aus dem Nationalturnen) hätte ich natürlich nicht zugesagt. Und falls es einmal eng werden sollte, würden mich meine Vereinskollegen vertreten.

 

Wo wird die Fahne aufbewahrt?

Nicht etwa auf der Geschäftsstelle, sondern bei mir zu Hause. Das hat mich anfänglich erstaunt, als ich angefragt wurde. Aber es hat durchaus praktische Gründe: Man muss nicht jedes Mal nach Emmenbrücke fahren, wenn ein Einsatz bevorsteht. Wichtig ist vor allem dass die Versicherung über den Verband gedeckt ist..

 

Welche Voraussetzungen braucht es für die Aufbewahrung der Fahne?

Die Fahne sollte offen und hängend in einem trockenen, staub- und rauchfreien, gut gelüfteten Raum aufbewahrt werden.  Man muss sie vor Lichteinfluss schützen.

 

Was ist das Wichtigste, wenn man das Amt des Fähnrichs neu übernimmt?

Dass man das Schwingen live übt. So bekommt man ein Gefühl für die Dimension der Fahne, die meistens unterschätzt wird. Der zweite Rat lautet, keine Angst zu haben. Den Fahnengruss sollte man schon beherrschen, so dass es kein Durcheinander mit den anderen Fahnen gibt. Aber bei Fehlern geht die Welt nicht unter. Mein dritter Rat lautet: Besuch den Kurs oder studiere zumindest das Merkblatt, das Urs Graber geschaffen hat.

 

Warum sollte man Fähnrich werden?

Es ist eine Ehre. Man sollte es als «Dürfen» betrachten, nicht als Muss.

 

Was ist für dich das Schönste daran?

Vorausgehen mit der Fahne und alle folgen dir. Das Gefühl, wenn du am Sportfest am Sonntagmorgen den Einmarsch der Fahnendelegationen ins Festzelt anführen darfst unter dem Applaus der Zuschauer, das ist schon ein absoluter Hühnerhaut-Moment. Aber auch an Beerdigungen habe ich immer wieder erlebt, wie sehr die Angehörigen die letzte Ehre durch die Anwesenheit der Fahne schätzen. 

 

 

 

22.02.2022 | Text: Brigitte Senn

 

 

 

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