Reisebericht 6. Genuss-Sportferien-Woche 18.9.-24.9.2022
PS: Wer das Südtirol nicht kennt, oder wie ich zum ersten Mal die Dolomiten erlebt, muss diesen Bericht lesen!
Wenn Engel reisen, lacht der Himmel!
6 Tage blauer Himmel und Sonnenschein rein, ein Kaiserwetter im Südtirol.
Vor 2 Jahren hatte Paul Freitag diese Reise ins Südtirol minuziös vorbereitet und organisiert. Dieses Jahr konnte sie endlich durchgeführt werden. Es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt, diese erlebnisreiche Reise in die zerklüftete und einzigartige Gebirgslandschaft, in das UNESCO Welterbe Dolomiten im Südtirol, zu unternehmen.
Paul hat jeden Tag, von Hinreise bis Rückreise, eindrücklich unter ein Motto gestellt:
„Auch eine Hinreise kann interessant sein...“, besonders wenn auf 250 m über der Stadt, Innsbruck erblickt werden kann. Nämlich vom Sprungturm der vor 20 Jahren eröffneten Bergisel Sprunganlage. Der Skispringer Martin erklärte am geologischen Endpunkt einer Gletschermoräne auf dem Sprungturm, mit fundiertem Wissen und anschaulichem Unterricht, die Schwierigkeiten dieser Sportart.
Nach der Ankunft im Hotel in Ratschings eröffneten wir unsere Genussferienwoche mit einem Galadinner, denn der Herbst ist Genusszeit.
„Sags mit Blumen…“, denn in den Gärten im Trauttmansdorff mit über 80 verschiedenen Gartenlandschaften, als schönster Garten Italiens, bestaunten wir unzählige Pflanzen. Im gleichnamigen Schloss logierte einst Kaiserin Elisabeth, bekannt als Sissi. Heute ist es das Südtiroler Landesmuseum für Tourismus. Anschliessend beim Besuch der Raffeiner Orchideenwelt in Gargazon, in der europaweit einzigartig angelegten Dschungelwelt, leuchten, duften und erstrahlen über 500 verschiedene Orchideen aus der ganzen Welt.
„Ein abwechslungsreicher Tag in der Umgebung“. Zwischen Ratschings, unserem Aufenthaltsort, und Sterzing durchwanderten wir das beliebteste und bekannteste Naturwunder Südtirols, die Gilfenklamm über Stege und Brücken in reinweissem Marmor eingeschnitten. In Sterzing selbst nutzten wir den Aufenthalt für die Besichtigung von historischen Häusern und Laubengängen, sowie zum „Lädele“ und den bekannten ehemaligen Abfahrer Herbert Plank zufällig kennen zu lernen. Zurück in Ratschings ging es dann noch mit der Gondelbahn zur Rinneralm und zu Fuss zur Wasserfalleralm. Eine typische Südtiroler Spezialität als Jause genossen wir bei vielen Plaudereien unter der geselligen Teilnehmerschar.
„Vom Eisacktal ins Grödnertal“. Alle mussten ihre Reisekoffer in Ratschings packen um via einer spektakulären, aber sehr behutsamen Überfahrt mit Chauffeur Peter, nach Wolkenstein zu gelangen, unser nächster Aufenthaltsort mit Übernachtungen. Dazwischen war eine kulturell und kunsthistorisch informative Führung im Kloster Neustift bei Vahrn, das als Kraftort und Bildungsstätte seit 1160 ist. Auch ein Besuch der Altstadt Brixen und der Brixner Dombezirk war eine Weiterbildung pur. Via Kalterersee wurden wir in Kaltern, im Weingut Sölva, bei einer Weindegustation über die örtliche Weintechnolgie informiert.
„Dolomiten Schnupperfahrt“. Via Grödnertal, Kastelruth nach Bozen! An diesem Tag zeigte sich das Rosengarten-Massiv in voller Pracht. Der Karersee war leider ausgetrocknet, der sonst mit Wasser türkisfarben erscheint. Die schroffen Zacken des Latemar spiegelten sich daher nicht. Der Wald rundherum wurde von dem Sturm „ Vaia“ 2018 gefällt. Trotzdem erschien diese Berglandschaft wie ein verwunschener Ort.
„Das grosse Dolomiten-Erlebnis“. Der Tag begann mit der Fahrt in der Gondelbahn und der Wanderung zum Grödnerjoch. Wir erblicken schroffe Felsen und zu dieser Zeit nicht mehr so sattgrüne Almen. Auf der „grossen Dolomitenstrasse“ durchqueren wir Pässe und Täler, sowie bekannte Ortschaften wie Cortina d`Ampezzo (Olympiastadt von 1956), Toblach und Berneck. Ein Halt bei der Schaukäserei in Vintl erlebten wir wie Genuss entsteht, für jeden Geschmack ein Stück Genuss. Die Weiterfahrt über Gadertal, auch bekannt unter dem ladinischen Namen Alta Badia, zurück nach Wolkenstein war eine eindrückliche Berg- und Talfahrt.
„Alles Schöne hat ein Ende…“. Am Rückreisetag hatte auch das „Schönwetter“ ein Ende! Immerhin ohne Regen verfolgten wir die ausgiebigen Apfelgärten im Meraner Land durch das Fenster der Vinschgerbahn. Je näher wir uns via Reschenpass und Arlbergtunnel gegen Westen der Schweizer Grenze näherten, setzte schon bald der Regen ein.
Paul Freitag, als Organisator und Reiseführer, hat uns für die Genuss- und Erlebnisferien-Woche ein ausgezeichnetes Programm zusammengestellt. Vielen herzlichen Dank! Auch grosser Dank gebührt Peter Balsiger, als Busfahrer, der uns durch seine sichere Fahrweise wieder heil nach Hause gefahren hat.
Peter und Paul sei grosser Dank!!!
Frowin Huwiler
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